Hinterstoder: ausgezeichnet, anders und äußerst attraktiv!
Während viele Gemeinden im ländlichen Raum gegen Abwanderung und Überalterung ankämpfen, hat Hinterstoder in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel die Kehrtwende längst geschafft und präsentiert
sich heute als preisgekröntes Vorzeigedorf. Allein in den letzten zwei Jahrzehnten wurden rund 30 infrastrukturelle und kukturelle Projekte realisiert, von denen die 940
Einwohner ebenso profitieren wie die alljährlich rund 150.000 Urlaubsgäste aus aller Welt.
Zu den Highlights gehört u.a. das Alpineum, ein zeitgenössicher Museumsbau, in dem die Besucher alles über die Geschichte des Skilaufs und die Entwicklung des
Stodertals erfahren. Für seine moderne Glas-/Holzbauweise und das innovative Ausstellungskonzept wurde das Alpineum u.a. für den "Museum of the Year Award
2000" nominiert.
Architektonisch ebenso sehenswert präsentiert sich auch die multifunktionale Höss-Halle des bekannte Linzer Architekturbüros Riepl & Riepl.
Darüber hinaus setzt man in Hinterstoder aber auch touristisch neue Akzente: So wurde die Bevölkerung beispielweise aktiv in die Planung und Routenführung des
umfangreichen Wanderwegenetzes involviert.
Zu den weiteren vielbeachteten Aktionen gehörten u.a. die Errichtung der Aussichtsplattform Hinterstoder in Form eines offenen roten Kubus, oder ein temporärer
Künstler-Container am Berg.
Pünktlich zu Beginn der Wintersaison 2019/20 und der FIS Ski-Weltcuprennen, die vom 29.02. bis 01.03.2020 in Hinterstoder stattfinden, wird mit Blick auf
Talschluß und Totes Gebirge das neue Alprima Aparthotel eröffnen.
Die 300-Bettenanlage der Investorgruppe um ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel vezichtet hier bewusst auf eigene gastronomische Angebote – auch dies eine Maßnahme zur
Stärkung der dörflichen Struktur und der ortsansässigen Betriebe.
Über den "Europäischen Dorferneuerungspreis"
1988 gegründet, hat sich die "Europäische ARGE Landentwicklung & Dorferneuerung" mit Vereinssitz in St. Pölten die Stärkung ländlicher Gemeinden zur Aufgabe gemacht.
Zu den einer breiten Öffentlichkeit bekannten Aktionen gehört die zweijährliche Verleihung des "Europäischen Dorferneuerungspreis" der 2018 unter dem Motto "we!ter denken" steht.
In diesem Jahr hat die interdisziplinäre Jury Hinterstoder, im Bezirk Kirchdorf an der Krems ausgezeichnet.
Aus der Begründung:
"Hinterstoder zeigt äußerst facettenreich, wie die Hebung der Lebensqualität in einem attraktiven, innovativen und zukunftsfähigen Dorf zum Schlüsselfaktor eines
partizipativen Entwicklungsprozesses werden kann. (..) Highlights aus einer Vielzahl an realisierten Projekten sind die Erstellung eines Naturraum-Entwicklungskonzeptes für das Stodertal, die
Rückwidmung von Baugrundstücken in Grünland, die Renaturierung des Naturjuwels Schiederweiher, die effiziente Nutzung von endogenen Rohstoffen zur Wärmegewinnung, die Umnutzung der alten Post für
zentrumsnahes Wohnen, die Umstellung der Ortsbeleuchtung gemäß Energieeffizienz, Verkehrssicherheit und Gesundheit, die Schaffung von Begegnungs-und Dokumentationsräumen in hoher
architektonischer Qualität, die Stärkung des lokalen Wirtschaftspotenzials und des touristischen Angebots unter der Dachmarke „Hinterstoder pur“, die Förderung einer nachhaltigen Mobilität für
Einheimische und Gäste sowie eine Vielfalt an herausragenden Aktivitäten im Bereich Kunst und Kultur.“
Die Preisverleihung in Anwesenheit von rund 1.000 Gästen aus ganz Europa fand vom 20. bis 22.09.2018 in Fließ in Tirol, der Siegergemeinde von 2016 statt.